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Bauwende, Sanieren statt Abriss, Infostand am 4.März

Der CO2-Ausstoß beim Bauen wird immer noch unterschätzt. Dabei gehen rund 40 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes auf das Konto des Bausektors. Der Flugverkehr ist im Vergleich dazu „nur“ für drei Prozent des Ausstoßes verantwortlich. Aus Sicht der Grünen in Ingelheim braucht es daher nicht nur die bereits viel diskutierten Energie- oder Verkehrswenden, sondern auch eine „Bauwende“, sonst werden die vielerorts gesteckten Klimaziele nicht erreicht werden. Dazu zählen auch deutlich mehr Recycling von alten Baumaterialien, Überlegungen für weniger Flächenverbrauch und die Reduktion sogenannter „grauer Energie“. Wer jetzt neugierig geworden ist, ist beim Infostand des OV Ingelheim von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN richtig.  

Mit einem Infostand am Samstag, 4. März, wollen Bündnis 90/Die GRÜNEN auf dem Ingelheimer Sebastian-Münster-Platz über das Thema informieren, Zahlen und Fakten liefern und für ein Umdenken in Richtung „Sanierung und Bestandserhalt vor Abriss“ werben. Denn bei Abriss und Neubau sei die Energie- und Ressourcenbilanz so negativ, dass eine Sanierung jedem Neubau – selbst bei Passivbauweise – vorzuziehen ist. Für den Sprecher des Grünen-OV und Bauexperten Stephen Heiser bedeutet dies: „Wir müssen auf lokaler Ebene in Ingelheim bei städtischen Gebäuden mit gutem Vorbild vorangehen. Das ehemalige Krankenhausgebäude gehört zum Beispiel bei Weiterverwendung saniert und nicht abgerissen. Auch sonst müssen wir mehr positive Anreize setzen, zum Beispiel, indem Bestandserhalt mit mehr Freiheiten bei Stellplatzverordnungen belohnt wird“.