Von: Jörn Simon/Arndt Werner
Ingelheimer Grüne appellieren für Verzicht auf Silvester-Knallerei
Die Stadtratsfraktion von Bündnis90/Die Grünen Ingelheim appelliert an die Bevölkerung, auf das in mehrfacher Hinsicht zu kritisierende Abbrennen von Silvester-Feuerwerkskörpern zu verzichten. Die bekannten negativen Einflüsse der Silvester-Knallerei, wie der CO²-Ausstoß im Hinblick auf die Klimakrise, die enorme innerstädtische Zunahme der Feinstaubbelastung und die chaotische Verstörung von Haus- und Wildtieren würden in diesem Jahr ergänzt durch die Vermeidung von Menschenansammlungen, bei denen sich zu später Stunde kaum die wegen der Corona-Pandemie geltenden Abstands- und Hygieneregeln einhalten lassen. Zudem sollte gerade in diesem Jahr die aktuelle Belastung von Krankenhäusern und Notfallstationen durch die Versorgung von Covid19-Patienten nicht noch durch die unnötigen Verletzungen in der Silvesternacht durch Feuerwerkskörper verstärkt werden.
Ein Verkaufsverbot von Pyrotechnik und ein Versammlungsverbot zu Silvester wurden nun vor kurzem im Rahmen des Corona-Lockdowns zwar beschlossen und unterstützen somit den langgehegten Wunsch der Grünen, ein generelles Feuerwerks- und Böllerverbot gibt es aber nicht. Daher weist die Fraktionssprecherin der Grünen-Fraktion, Andrea Schwarz noch einmal darauf hin, dass vor Krankenhäusern, Pflegeheimen und ähnlichen Einrichtungen in allen Kommunen – also auch in Ingelheim – aber ein ausdrückliches Verbot für das Abbrennen von Feuerwerk besteht. In den Niederlanden wurde beispielhaft ein generelles Feuerwerksverbot an Silvester erlassen. Andrea Schwarz bittet hiermit die Menschen in und um Ingelheim, ein Signal zu setzen, alte Gewohnheiten zu hinterfragen und mit positivem Beispiel voran zu gehen und auf Feuerwerk zu verzichten.