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05.12.2020

Von: Gisela Bräuninger/Jörn Simon

Boden ist durch Versiegelung, Klimawandel und vieles andere gefährdet

Wir lernen auf ihm den aufrechten Gang, er gibt uns Halt und Standfestigkeit, wir können im übertragenen Sinn ihn aber auch unter den Füssen verlieren – gemeint ist der Boden. Anlässlich des Weltbodentages am 5. Dezember möchte die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen vor allem seine umwelt- und klimapolitische Bedeutung ins Bewusstsein rufen. So erklärt Andrea Schwarz, Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen im Ingelheimer Stadtrat: „Wir Grüne sehen es als unsere Aufgabe in unserer Region kommunalpolitisch für eine regenerative Landwirtschaft zu sorgen und auch die Landwirte bei einer entsprechenden Entwicklung zu unterstützen, damit der Boden nicht Teil des Umwelt- und Klimaproblems, sondern Helfer bei dessen Bekämpfung ist. Er ist ein lebenswichtiges Allgemeingut wie Wasser und Luft.“

Dass Boden wertvoll ist, würden Spekulanten sofort bestätigen. Abgesehen von den Negativentwicklungen als Spekulationsobjekt ist der Boden heutzutage aber vor allem gefährdet. „Er ist gefährdet durch Versiegelung, Erosion, Verdichtung, Versauerung, Eintrag schädlicher Substanzen, Klimawandelfolgen und menschliche Aktivitäten“, macht Gisela Bräuninger, Mitglied für die Grünen im Ausschuss für Klima- und Umweltschutz ihre Sorgen deutlich. Der Humusanteil des Bodens, in dem große Mengen von Kohlenstoff gespeichert sind - weshalb wiederum die Atmosphäre vom klimaschädlichen CO2 entlastet wird, hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten auf den landwirtschaftlichen Flächen reduziert, wie die Ergebnisse der letzten bundesweiten Bodenzustandserhebung belegen. Jede Sekunde gehen in Deutschland sieben Quadratmeter durch Bebauung, Besiedlung und Verkehrswesen an wichtiger lebendiger Bodenfunktion verloren.

Boden ist kein totes Substrat mit nur physikalischen und chemischen Eigenschaften, sondern ein lebendiges Ökosystem. Der Erhalt dieses Ökosystems ist und bleibt eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Denn es ist nicht nur die Grundlage für die menschliche Ernährung, sondern auch ein entscheidendes Bindeglied zwischen der Klimakrise und den vielen drängenden Umweltproblemen mit steigenden Treibhausgasen, abnehmender Wasserverfügbarkeit, Verlust der biologischen Vielfalt, um nur einige zu nennen. Es gilt die vielfältigen Fähigkeiten des gesunden lebendigen Bodens als großes Potential zu nutzen - für Kohlenstoffspeicher durch Humusbildung, als bedeutsamer Wasserspeicher, als Regulator des Mikroklimas, als Lebensraum für die Vielzahl von Mikroorganismen, Kleinlebewesen, unter und über der Krume lebender Tiere sowie als fruchtbares gesundes Substrat für Pflanzen. Dieses Potential sollten die Menschen erkennen, schätzen und mit Bedacht pflegen, nutzen und erhalten. Auch die grüne Fraktion nutzt diese Erkenntnis bei vielen ihrer Entscheidungen als Handlungsmaxime, um den nachfolgenden Generationen einen „guten Boden unter den Füßen zu bereiten“.

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